Dom Speyer
Projektkurzbeschreibung
Westbau und Aussichtsplattform
Als eines der Hauptwerke der romanischen Baukunst in Deutschland ist der im 11. Jahrhundert von den Saliern als Grablege erbaute Dom zu Speyer 1981 in die Welterbeliste aufgenommen worden. Die Geschichte des Speyerer Doms steht in enger Beziehung zum mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich und seinem Kaisertum. Hier haben in den Jahren zwischen 1039 und 1308 insgesamt vier deutsche Könige und vier Kaiser ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Dom zu Speyer ist der größte Bau dieser Epoche in Europa.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt für die Welterbestätte Speyerer Dom im Rahmen des Investitionsprogramms nationale UNESCO-Welterbestätten im Förderzeitraum 2009 bis 2013 insgesamt rd. 1,5 Mio. Euro Bundesmittel für folgende Projekte zur Verfügung.
Das Innere des Westbaues weist Schäden auf, die eine Sicherung der Bausubstanz erforderlich machen. Insbesondere die erhaltene Substanz des 19. Jahrhunderts soll grundlegend instandgesetzt werden. Darüber hinaus sollen die im Zuge der Restaurierung neuentdeckten Schraudolph-Bilder auf dauerhaftes Trägermaterial übertragen und restauriert und der Kaisersaal für eine Ausstellung der Freskenbilder von Schraudolph zugänglich gemacht werden. Begleitend dazu sollen die Westtürme des Domes instandgesetzt und auf dem südlichen Turm eine Aussichtsplattform errichtet werden.
Text: Investitionsprogramm Nationale UNESCO Welterbestätten